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Willkommen im logopädischen Therapiebereich für Erwachsene

Auch bei Erwachsenen kann es zu Störungen der Sprachproduktion, des Sprechens und des Verstehens von Sprache kommen. Bei manchen besteht das Problem schon unbehandelt seit der Kindheit. Es kommt allerdings auch dazu, dass sich solche Probleme auch erst im späteren Alter entwickeln. So z.B. durch neurologische Erkrankungen, nach Unfällen, bei psychischen Stress und Erkrankungen und auch bei und nach Erkrankungen der entsprechenden Sinnesorgane und der sprachproduzierenden Organe.

Eine Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit kann dabei ganz unterschiedliche Bereiche betreffen: die Sprache, das Sprechen, die Stimme und das Schlucken. Betroffene, die ihr Kommunikationsfähigkeit verlieren, sind gefährdet, ausgeschlossen zu werden.

 Wir helfen Ihnen dabei Ihre Probleme zu überwinden.

Welche Störungen können in unserer Therapie mit Erwachsenen behandelt werden?

Sprachstörungen

Aphasie: Die Aphasie entsteht nach einer zentralen Schädigung des Gehirns, wie z.B. nach einem Schlaganfall, einer Hirnblutung oder bei traumatischen Schädelverletzungen. Bei einer Aphasie können alle Bereiche der Sprache in unterschiedlichen Ausmaß beeinträchtigt sein. So können die Lautstruktur, der Wortschatz, der Satzbau und die Semantik (Bedeutung) gestört sein. Sowohl Sprachverständnis und Sprachproduktion können gestört sein. Daraus ergibt sich eine weitreichende Beeinträchtigung des beruflichen, sozialen und familiären Lebens und Erlebens.

Sprechstörung

Hier kommt es zu Einschränkungen oder Störungen, wenn die motorische Ausführung von Sprache nur eingeschränkt funktioniert. Wir denken uns zuerst Wörter, Sätze oder auch Texte. Die Umsetzung dieser ist allerdings ein ganz anderer Bereich des Gehirns. Obwohl die Idee da ist, können sich die Betroffenen häufig nur schlecht artikulieren und der Redefluss ist eingeschränkt.

Man unterscheidet deswegen dabei einmal Störungen bei der Bildung von Sprache (Störung der Artikulation) und Redeflussstörungen (Stottern oder Stolpern).

Störung der Artikulation: Die Betroffenen können einzelne Laute nicht mehr bilden, sowie die Verbindung von Lauten nicht mehr herstellen. Sie können erworben sein, Begleitsymptom einer neurologischen Erkrankung (MS, ALS, Schlaganfall etc.) oder auch bei Störungen des Gehörs auftreten.

Stottern: Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Stottern bei Kindern und dem bei Jugendlichen und Erwachsenen. Erwachsenen und Jugendlichen ist im Gegensatz zu Kindern bewusst, dass das sie Stottern und das sie damit eventuell unangenehm auffallen könnten. So wirkt sich diese Störung in dem Alter noch stärker auf das Sozialleben, den Beruf und die Familie aus.

Poltern: Die Sprache ist geprägt von Auslassungen, Verschmelzung von Lauten und ganzen Silben, Wörtern und Phrasen. Das Sprechtempo ist unregelmäßig und meist zu schnell. Für den Zuhörenden ist das Gesprochene häufig schwer verständlich. Die Betroffenen wiederholen auch häufig unkoordiniert Silben, Wörter, Sätze und Laute.

Sprechapraxie: Bevor wir Wörter oder Sätze aussprechen, findet im Gehirn eine Planung des Inhaltes (wir überlegen was wir sagen) und wie wir Sachen aussprechen (Stimmlage, Lautstärke, welche Muskeln braucht man). Viele von diesen Vorgängen laufen unbewusst ab. Bei der Apraxie ist die Planung gestört. In der Folge ist die Artikulation, Sprechmelodie und Sprechrhythmus gestört. Auch das Sprechverhalten ist auffällig.

Dysarthrie: Bei einer Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems kann es dazu kommen. Durch die erworbene Schädigung ist sowohl die Steuerung der Sprache als auch die Ausführung der Sprache betroffen.

Stimmstörungen

Funktionelle Stimmstörungen: Hierbei ist der Stimmklang oder Leistungsfähigkeit der Stimme eingeschränkt, ohne dass dafür organische Ursachen ersichtlich sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die sogenannten Stimmlippen. Über deren Grad der Spannung und wie weiter sie geöffnet oder geschlossen sind, wird der Stimmklang und auch die Lautstärke bestimmt. Meist ist das Schließverhalten und das Schwingungsverhalten gestört und es kommt zu Einschränkungen, wie Heiserkeit oder Rauigkeit der Stimme (die Spannung ist das zu hoch und das Sprechen entsprechend angestrengt) oder die Stimme wirkt kraftlos und gehaucht (die Spannung ist dann zu niedrig).

Organisch bedingte Stimmstörungen: Wenn es im Bereich der Stimmbänder, des Kehlkopfes, des oberen Rachenraumes zu anatomischen Veränderungen kommt, dann ist meistens auch die Stimme betroffen. Da die Veränderung eine Ursache in den Organen hat, ist sie organisch bedingt. Die Patienten registrieren als erstes meistens einen veränderten Stimmklang. Die Stimme wird plötzlich rau, doppeltönig und wird einhergehend damit auch höher oder tiefer.

Eine individuelle Therapie für Sie, welche auf Sie angepasst ist, an Ihre aktuelle Lebenssituation liegt uns am Herzen: Damit Sie fest im Leben stehen, denn Sprache verbindet uns alle.

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